Wir lieben es, die Freizeitangebote zu nutzen, die das Münchner Umland bietet. Wenn es auch noch mit Landwirtschaft zu tun hat, umso besser. Deswegen haben wir Landwirtin Bianca Hübner und ihre Familie auf ihrem Alpakahof München direkt im Münchner Stadtgebiet im Ortsteil Johanneskirchen besucht.
Kleine landwirtschaftliche Betriebe wie der Alpakahof München tragen einen großen Teil dazu bei um unsere Kulturlandschaft zu pflegen und zu erhalten.
Wir haben den Alpakahof München besucht und uns selbst ein Bild gemacht. Weil wir Radfahren „radln“ lieben und ist es nicht weit von uns zuhause (Ismaning) ist, sind wir mit dem Rad gefahren. Ihr könnt natürlich auch mit der S-Bahn (S8, Haltestelle Johanniskirchen) oder wer von weiter her kommt mit dem Auto anreisen.
Im folgenden Text erfährst du 5 Gründe, warum du eine Alpakatour beim Alpakahof München buchen solltest.
1. Du lernst die Schönheit und Wichtigkeit des Grünzugs Nordost kennen
Gleich hinter den letzten Häusern der Stadt beginnt das Johanniskirchner Moos. Als Ausläufer des Erdinger Mooses und Teil des Grünzugs Nordost sichert diese grüne Lunge unsere Lebensqualität in der bayerischen Landeshauptstadt. Während du begleitet von einer possierlichen Herde Alpakas durchs Grüne spazierst erlebst du die wundervolle Landschaft mit dem Gleißenbach und Hierlbach und vielen Wiesen. Bedroht ist dieses Idyll durch die von der Stadt München geplanten Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (kurz SEM). Die Existenz der Höfe im Münchner Stadtgebiet ist stark gefährdet. Denn die Stadt München möchte die Flächen mit Wohnraum bebauen. Die letzten im Stadtgebiet von München wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betrieben tragen einen wichtigen Beitrag zur C02 Speicherung bei und betreiben damit aktiven Klimaschutz.
Dabei sind die grünen Flächen unersätzlich notwendig als grüne Lungen für die Großstadt. Die Erhaltung und Pflege landwirtschaftlich genutzter Flächen trägt soweit stark zur Bindung der Feinstaubbelastung in der Stadt bei.
2. Alpakas pflegen die Kulturlandschaft
Das Johanniskirchner Moos zwischen Hüllgraben und Gleißenbach besteht aus schützenswertem Grünland. Warum ist Grünland besonders schützenswert? Als Grünland werden dauerhafte Wiesen bezeichnet die nicht umgebrochen werden. Durch das umfangreiche Wurzelgeflecht der Wiesenpflanzen ist eine reichhaltige Humusschicht entstanden. Das bedeutet in Wiesen wird besonders viel CO2 gespeichert. Zudem wird durch die Humusschicht wird das Regenwasser gefiltert. Durch die verschiedenen Schichten der Böden sickert das Wasser in die Tiefe und füllt die Grundwasserspeicher auf.
Gerade am Rande einer Millionenstadt ist eine zuverlässige Grundwasserspeicherung und damit Trinkwassersicherheit essenziell. Alpakas fressen als Wiederkäuer in erster Linie frisches Gras und Wiesenheu. Die Produktion von Wiesenheu pflegt unsere Kulturlandschaft und erhält damit unser schützenswertes Grünland.
3. Spazieren gehen ist gesund
In einem angenehmen Tempo gehen wir mit den Alpakas durch die Münchner Flur. Du solltest fit genug sein um ein bisschen Spazieren zu gehen.
4. Du lernst viel über Alpakas
Die Tour beginnt im Stall der Alpakas mit einem einem Kennenlernen der Alpakastuten. Alpaka-Bäuerin Bianca hat ein großes Fachwissen über Alpakas. Artgemäße Haltung der Tiere ist oberstes Gebot auf dem Alpakahof München. Auch wenn die Alpakas flauschig aussehen und ihr Anblick an überdimensionale Stofftiere erinnert: Alpakas sind keine Kuscheltiere. Zwangskuscheln ist tabu. Wir erfahren, dass Alpakastuten fast immer trächtig sind oder ein Fohlen bei sich haben. Die Natur hat dies so programmiert, da in der freien Wildbahn viele Alpakafohlen ( spanisch Crias genannt) früh sterben. Deswegen sind die Stuten kurz nach der Geburt wieder aufnahmebereit. Beschützt in menschlicher Obhut überleben fast alle Crias und erreichen gesund das Erwachsenenalter.
5. Alpakas machen glücklich
Bäuerin Bianca Hübner bietet nicht nur Alpaka-Touren an, sondern ist auch Erlebnisbäuerin. Ihr könnt sie für Schulklassen oder auch für eure Firmenfeier buchen. Ihre Kontaktdaten findet ihr auf ihrer Homepage.
Beitrag enthält unbezahlte Werbung. Wir haben unsere Tour selbst bezahlt.